DKW 2014

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Nach dem Strahlen wollte ich nur den Unterboden streichen, um dann als nächstes mit dem Fahrgestell zu beginnen. Ich musste allerdings feststellen, dass auch der Unterboden einige Korrossionsschäden aufwies.

    

Der Querträge zwischen den B-Säulen zeigte nach dem Strahlen Löscher an der Unterseite. Nach dem Öffnen zeigte sich, dass auch das Innenleben mit einer Rostschicht überzogen war. Ich habe mich dann entschlossen, den gesamten Hohlraum inklusive der Verstärkungsbleche neu zu formen. Nur das Gestell mit Gutaufnahmepunkten habe ich wieder verwendet.

    

Auf dem rechten Bild sieht man die heraus getrennten Unterbodenstücken, an denen von oben das Gestell für Seitenverkleidung und Rücksitzlehne angeschweißt ist. Alle vier Stellen habe ich entfernt und neu eingeschweißt.

    

Außerdem musste die Karosserieauflage vorn links im Motorraum und beim Einstieg der Fahrerseite (Bild) ebenfalls erneuert werden.

    

Nun konnte ich dem ursprünglichen Plan folgen und den Unterboden streichen. Vorab habe ich alle Nähte, vorallem die neuen Schweißstellen, mit Karosseriedichtmittel überdeckt. Auch wenn die Stellen dadurch deutlich sichtbar sind, kann ich am Unterboden damit leben.

Wie schon beim P70, habe ich mich für Unterboden und Radkästen wieder für Korrox Brantho entschieden. Eventuell kommt später noch Wachs darauf. Der Anstrich ist wieder in drei Schichten, schwarz-grau-schwarz ausgeführt.

Fahrgestell

Nach der Fertigstellung der Karosserie kam das Fahrgestell an die Reihe.

    

Es begann wie immer mit der Demontage. Auf den Bilder ist zu sehen, dass alles mit einer Rostschicht überzogen war, ernstere Schäden gab es nicht und auch keinen Schweißbedarf am Rahmen selbst.

    

Das Schweißgerät wurde nur an der unteren Aufhängung der Stoßdämpfer an der Hinterachse gebraucht. Beim Abschrauben sind die Bolzen an beiden Seiten abgeschert. Ich habe den vorhandenen Stumpf dann durchbohrt und eine Schaftschraube eingesetzt und verscheißt. Einen Fehler habe ich bei der Demontage der Vorderradaufhängung gemacht, indem ich nicht vorher Führungs- und Traggelenke abgedrückt haben. Sie saßen so fest, dass sie sich geschossartig lösten. Die eine Aufhängung habe ich deshalb wieder am Fahrgestell befestigt, um kein Risiko beim Lösen einzugehen.

Größtes Problem beim Zerlegen waren die Verbindungen der hinteren Längslenker mit der Hinterachsfeder. Da half nur sehr viel rohe Gewalt mit der Hilfe der Leute im Strahlbetrieb. Bis auf die Lager der Hinterachsfeder habe ich alle Verschleiß- und Gummiteile neu bekommen, sodass nach 3-fachem Anstrich der Zusammenbau begann.

    

Links sieht man nun die Teile nach dem Strahlen und Grundieren und rechts mit montierter Hinterachse nach dem Anstrich. Nach dem Anbau der Achsen ist nun noch das Lenkgetriebe dran. Bis Jahresende 2014 sollen Karosserie und Fahrgestell ohne Motor und Getrieb wieder vereinigt sein.

    

Hier nun das fertig gestellte Fahrgestell. Das Einbauen der Vorderachse hat doch wieder einige Kratzer erzeugt, die ich dann noch ausbessern musste. Hinten mussten die Radlager auch nochmals raus, da nach dem Zusammenbau zwei Scheiben übrig waren. Das Handbuch war in diesem Fall keine große Hilfe, da es gemäß Beschreibung und Abbildung bei der späten Ausführung der Radlagerung diese zwei Scheiben nicht mehr geben dürfte. Das war auch der Grund, dass ich sie beim Zusammenbau vergaß. Da sie nun mal definitiv vorher eingebaut waren, habe ich sie neben die Abstandshülse eingesetzt. Schwierigkeiten machen auch die neuen Spurstangenköpfe. Sie sind nicht mit Splint sondern mit selbstsichernder Mutter versehen. Das führt dazu, dass sich beim Anziehen der Bolzen im Gelenk mitdreht, sobald die Mutter an den Kunststoffring der Sicherung kommt. Die Kraft diesen einzuschneiden ist größer als der Widerstand des Bolzens im Gelenk. Ich werde später nochmals versuchen, den Konus stärker in die Aufnahme zu pressen und damit das Mitdrehen zu vermeiden. Die Splintlösung hatte duchaus ihre Berechtigung.

    

Mit dem Aufsetzen der Karosserie ist ein Restaurierungsabschnitt abgeschlossen. Wie schon beim Abheben verharkten sich die beiden Rahmenspitzen vorn mit dem unteren, querlaufenden Blech an der Frontmaske. Ich habe die Stelle dann nachträglich eingeschnitten. Es ist mir ein Rätzel, wie das 1964 in Ingolstadt ohne Lackschrammen und Beulen an dieser Stelle funktioniert hat. Eventuell hat man einige Blechteile, z.B. die Frontmaske, erst angeschweißt, als der Rest bereits auf dem Fahrgestell war. Rechts habe ich die Karosserieteile mal grob befestigt. Kotflügel vorn und die Tür sehen schon ganz gut aus, der hintere Kotflügel passt allerdings aktuell noch nicht. Dumm ist auch, dass er auch erst nach dem Lackieren montiert werden kann, da dort ein Keder verbaut ist. Der Vorderkotflügel wiederrum saß vorm Lackieren, da die Schrauben mit lackiert und die Unterseite an der Anschraubkante blank war. Eigentlich war der Plan, dass das Fahrzeug so schon zum Lackieren kann. Nun werde ich aber das Anpassen der Karosserieteile nochmals in Ruhe vornehmen müssen. Gut sieht man die KTL-Beschichtung von Tür und Kotflügeln. Ich hatte mich entschieden, das aufwändige Verfahren mit entlacken, entrosten und KTL-beschichten für alle Karosserieteile zu verwenden. Die beiden Hauben und die anderen Kotflügel sollen bis Januar 2015 fertig sein. Bevor es weitere Aktivitäten an der Karosserie gibt, sind nun Getrieb und Motor dran.

 

 

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