Modellgeschichte
DKW F12 Roadster
Auf der IAA im Herbst 1963 war auf dem Auto-Union-Stand eine Cabrioletvariante des DKW F12 zu sehen. Die Entwicklungsarbeiten hatte Karosserie Baur in Stuttgart übernommen; von dort wurde auch das komplette Verdeck als Baugruppe zugeliefert. Der F12 Roadster wurde im Rahmen der F12-Serienproduktion im Auto-Union-Werk Ingolstadt von Januar 1964 bis Dezember 1964 gefertigt.
Zur Unterscheidung von anderen Modellen der Baureihe und zur Betonung der sportlichen Note des 2+2 Sitzers hatte man die Motorleistung auf 45 PS bei 4500 U/min gesteigert. Dazu waren die Pleuel um 1,5 mm verlängert, die Kolben geändert und die Steuerzeiten durch andere Kanäle modifiziert worden. Ein höher verdichteter Zylinderkopf und eine angepasste Vergaserbestückung rundeten die Maßnahmen ab. Das Roadstergetriebe wurde serienmäßig mit Freilauf ausgeliefert. Die am Getriebe liegenden Bremsscheiben hatten Vierloch-Befestigung, um die größeren Flansche der neu eingeführten Gelenkwellen mit radseitigem homokinetischem Gelenk und getriebeseitigem Verschiebegelenk aufnehmen zu können. Die Drehstabaufnahmen der Hinterachsschwingen waren gekröpft worden, sodass das Fahrzeug an der Hinterachse tiefer lag.
Der F12 Roadster machte die Änderungen der Limousinenmodelle mit und erhielt noch im September 1964 neu gezeichnete Hinterkotflügel mit schmaleren Bund am Radlauf. Ein Hardtop wurde als Musterstück gebaut, jedoch nicht ins Verkaufsprogramm übernommen. Der DKW F12 Roadster blieb ein Jahr in Produktion. In dieser Zeit wurden 2804 Fahrzeuge gebaut. Vom Nachfolgemodell DKW F12/65 Roadster entstanden einige Prototypen, bis Volkswagen als neuer Mutterkonzern die Produktionseinstellung verfügte.
Quelle: DKW Typenkunde / Ralf Friese
Quelle: Wikipedia