Neuer Motor und Getriebe Fairthorpe

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Schon in der ersten Saison wurde deutlich, dass der verbaute 948cc Motor, der auch original in dieses Baujahr gehört, seine beste Zeit hinter sich hat und dringend einer Überholung bedarf. Die Kompressionsmessung ergab leicht reduzierte Werte bei 3 Zylindern und einen deutlicheren Abfall bei einem Zylinder. Außerdem ist der hohe Ölverlust lässtig. Es stellt sich nun die Frage, ob der verbaute Motor überholt werden sollte oder ein anderer Motor nach der Überholung seinen Platz einnimmt.

Für die Überholung des 948er spricht nur die Originalität. Für die Verwendung eines anderen Motors spricht:

- die Überholung kann parallel erfolgen und das Auto kann solange mit dem alten Motor noch gefahren werden

- dier Ersatzteilverfügbarkeit für spätere Varianten des Motors ist im Vergleich zum 948er deutlich besser, einige Bauteile für den 948er sind überhaupt nicht mehr verfügbar

- die späteren Varianten haben einen größeren Hubraum und damit etwas mehr Leistung

- die späteren Motoren sind kaum vom 948er zu unterscheiden, da Triumph bis zum Spitfire 1500 immer noch den Block vom Standard 10 aus der Vorkriegszeit verwendet hat.



Dieser Motor ist es nun geworden. Er ist aus der späten Baureihe DG, war so wohl im Dolomite im Einsatz und ist baugleich zum Spitfire Mark 4 1300. Beim 1300er passt das so genannte frühe Single-Rail-Getriebe, dass ich brauche, um an dem Flansch der verbauten Kardanwelle zu passen. Die Laufleistung ist unbekannt, der äußere Eindruck aber gut. Zusätzlich habe ich noch eine Doppelvergaseranlage mit Ansaugbrücke dazu gekauft. 


 


Im Herbst 2020 habe ich mit dem Zerlegen begonnen.



Links sieht man die werksseitige Markierung der Steuerzeiten. Ich habe dem noch paar Markierungen hinzugefügt, um auch ganz sicher zu gehen, dass ich die korrekte Position wiederfinde. Rechts sieht man den Block vor der Reinigung.




Links ist der Block vorbereitet fürs Honen und rechts bekommt er neue Farbe.



Die Großbestellung in England für die Überholung des Motors fiel leider in die Zeit der Nach-Brexit-Turbolenzen und dauerte dann 2 Monate. Links sieht man eine gebrauchte Frontmotorplatte, wie sie am 948er verwendet wird und darunter die späte Ausführung für die geänderte Motorlagerung am Rahmen. Um den direkten Austausch des Motors möglich zu machen, habe ich eine gebrauchte Motorplatte (die auf dem Bild) und die beiden Füße dazu mitbestellt. Rechts sieht man das WAPU-Gehäuse, welche am neuen Motor vorhanden war und hier bereits aufgearbeitet ist. Die neue WAPU kam mit im Paket aus England. Zwischenzeitich im Februar/März 2021 hat der Zusammenbau des Motors begonnen. Kurbelwelle und Kolben sind nun eingebaut. Das Einsetzen der Kolben bereitete einige Probleme. Die Ölabstreifringe sind so dünn, dass sie von der Kolbenringspannhülse nicht gut gehalten werden und immer wieder rausrutschen. Zwei habe ich dabei verbogen und musste sie wieder richten. Letzlich habe ich die Abstreifringe alle mit den Fingern eingedrückt und die Spannhülse nur für die Kolbenringe verwendet.



Zwischenzeitlich habe ich die Montage des Motors abgeschlossen. Es fehlen noch Schwungmasse, Kupplung, Wasserpumpe, Verteiler und Vergaser. Die Wasserpumpe habe ich neu gekauft und sie wird nach dem Motorwechsel eingebaut. Die Vergaser sind bereits einbaufertig und den Verteiler möchte ich vom alten Motor übernehmen, sofern der passt. Als nächstes kommt nun das Getriebe dran.


Getriebe



Im Sommer 2021 habe ich dann das Getriebe überholt. Basis ist ein Spitfire Mk III Getriebe, welches den gleichen Anschlussflansch zur Kardanwelle hat. Beim Zerlegen kamen einige Schäden zum Vorschein, die aber keine größeren Zerstörungen verursacht haben. Rechts zu sehen die Nadeln aus dem Lager zwischen Eingangs- und Abgangswelle.



Links sieht man den Außenring dieses Nadellagers, der sich nur sehr mühsam entfernen ließ. Beim Einbau muss man beachten, dass das neue Lager nicht zu tief eingesetzt wird, da am unteren Ende der Bohrung ein quer laufende Ölbohrung läuft. Auch das Ölschleuderblech hinter dem Kugellager der Eingangswelle war teilweise zerstört.



Wie man hier sehen kann, hat das Mk III Getriebe leider noch keine Simmerring-Abdichtung an der Eingangswelle sondern nur eine Förderschnecke in der Getriebeglocke.


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